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  • Barbara Schär

#UNGESCHMINKT - AUF DEM WEG 9


Bild: B.Schär


VON DER MÖGLICHKEIT DES PERSPEKTIVENWECHSELS BEI VERSTELLTER SICHT


Was habe ich mich über das Erblühen der einzigen Seerose im Teich gefreut! Ihre kräftige Farbenpracht bestaune ich immer wieder von Neuem. Aufgrund ihrer wunderbaren Farbe habe ich sie auch entdeckt, als winzig kleinen Pinktupfer im umgebenden Grün. Mein erster Gedanke «Oh wundervoll, die Seerose ist wieder da, das will ich gleich bildlich festhalten». Aber eben, verstellte Sicht aus meinem Blickwinkel…


Ich musste mich bewegen, meine Perspektive verändern, um mein Ziel unverstellt vor Augen und in die Linse zu bringen.


Bei diesem Tun, kam mir der Gedanke, dass dies auch eine wunderbare Metapher für – zumindest mein – Leben ist. Immer wenn ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sah, half eine Veränderung des Blickwinkels / der gedanklichen Perspektive. Da Veränderung jedoch viel mit Loslassen zu tun hat - die gegenwärtige Optik, die aktuelle Ausrichtung, die vermeintliche Sicherheit des Üblichen und Gewohnten usw. – war und ist die ‘Disziplin des Loslassens’ (noch) immer nicht meine einfachste Übung.


Dieses Bild der Seerose und wie sie sich für meine Augen erst vollständig zeigte, als ich meinen Standpunkt losgelassen habe, meine Perspektive wechselte, werde ich für zukünftige Lösungsfindungen im ‘Baumwald’ memorieren.


Nichts hindert mich daran bei verstellter ‘Sicht’ – sei dies nun bildlich oder gedanklich – einen oder mehrere Schritte zur Seite zu gehen, meine Perspektive zu verändern, um so garantiert einen anderen und vielleicht sogar freieren Blick / Gedanken zu bekommen.

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